Fakten Check – Radfahren

Die häufigsten Verletzungen im Radsport sind Prellungen, Verstauchung und Hautverletzungen durch Radstürze. 

Ganz typisch beim direkten Sturz auf die Seite sind Verletzungen im Bereich des Schultergürtels, vor allem Schlüsselbeinbrüche oder Schultereckgelenksprengungen. Je nach Frakturform und Schweregrad der Verletzungen können diese entweder konservativ mit Verbänden oder müssen operativ behandelt werden. 

Wird ein Sturz mit den Händen abgefangen, ist mit Brüchen im Bereich des Ellbogens oder mit Handgelenksfrakturen zu rechnen. 
Zum Beispiel:

Distale Radiusfraktur…
ist ein Unterarmbruch in der Nähe des Handgelenks. Sie wird beim Fahrradunfall meist dadurch verursacht, dass man den Sturz mit der Hand abfangen will.

Radiusköpfchenfraktur…
ist ein Bruch des ellenbogennahen Anteils der Speiche. Sie entsteht meistens durch einen Sturz auf den ausgestreckten Arm. Allgemein kommen Radiusköpfchenfrakturen häufig vor, rund ein Drittel aller Frakturen am Ellenbogen sind darauf zurückzuführen. 

Kahnbeinbruch…
stellt die häufigste Fraktur der Handwurzel dar. Typischerweise bricht das Kahnbein bei einem Sturz auf die ausgestreckte Hand. Die Fraktur wird oft gar nicht oder zu spät erkannt. Wird der Bruch nicht behandelt, so kann dies zu einer sogenannten Pseudarthrose führen! 

Bei meist unbehelmten Radfahrern kann es durch Schädel-Hirn-Traumen auch zu tödlichen Unfällen kommen. Auch Gesichtsfrakturen könne bei entsprechender Gewalteinwirkung auftreten.
Daher ist es wichtig immer einen passenden Helm zu tragen!