Fakten Check – Yoga

Obwohl Yoga bei manchen Extremsportfanatikern nicht als wirklicher Sport angesehen wird, trainiert man bei Yoga Körper, Geist, Atmung und Koordination.
Somit hat Yoga in den letzten Jahrzehnten einen Platz als einer der beliebtesten Freizeitsportarten verdient!

Neben der geistigen Auszeit durch den Fokus auf den richtigen Ablauf der Bewegungen und der Haltung der Positionen, in Kombination mit der Atmung, ist es auch ein allumfassendes Training für den Körper, von dem Personen aller Altersgruppen und Trainingsstufen profitieren!  

Vor allem die Aktivierung von tiefliegenden Muskelgruppen, die bei den meisten Sportarten zu kurz kommt, fördert unsere Stabilität und reduziert Beschwerden die auf untertrainierte Muskelgruppen zurückzuführen sind (z.b. Rückenschmerzen im Lendewirbelsäulenbereich). 

Die kontrollierte Atmung fördert die Ausdauer und lässt uns auch im Alltag bewusster atmen und zur Ruhe kommen. 

Die meisten Menschen sind an bestimmten Stellen des Körpers un- an anderen überbeweglich und oft sind ganze Muskelgruppen verkürzt – durch die Kombination von muskelstärkenden und dehnenden Übungen kann dieses Ungleichgewicht wieder in Balance gebracht werden. 
Personen mit Hypermobilität sollten daher auch Stabilitätsübungen in ihr Yogatraining einbauen. 

Obwohl Yoga als sanfte Sportart zählt, sind Verletzungen möglich, es ist daher wichtig die eigenen Schwachstellen zu kennen die uns dann auch im Training Grenzen setzten. 
Sind im Knie degenerative Veränderungen bekannt, oder einfacher ausgedrückt – wenns im Knie ab und zu mal zwickt – dann sollten auslösende Bewegungen gemieden werden und nicht in den Schmerz hineingedehnt werden. Der Generation 50+ ist z.b. von Extrembeugungen abzuraten, da der Meniskus darunter leidet. 

In geführten Yogaeinheiten sollte der Yogalehrer vor Beginn des Trainings immer nach Beschwerden, Schwachstellen oder auch Schwangerschaften fragen und wird beim Übungsablauf darauf eingehen. 

WICHTIG: Yoga ist kein Wettkampf! Es ist nicht das Ziel die schwierigsten Übungen zu machen oder gedehnter zu sein als der Mattennachbar!

Das Schöne am Yoga – sind die körperlichen Grenzen erreicht, egal ob durch Ausdauer, Kraft oder Verletzungen, gibt es fast immer einfachere Übungsabläufe oder eine kurze Pause in der Position „Happy Baby“. 

Viel Spaß bei eurem Training und Namaste!