Spinal Column

The Trouble with the Lumbar Spine


Die menschliche Wirbelsäule ist ein komplexes Konstrukt, bestehend aus Wirbelkörpern, Wirbelgelenken, Bandscheiben und nervalen Strukturen samt Rückenmark und Spinalnerven. Sie besteht in der Regel aus Halswirbeln (C1-C7), Brustwirbeln (T1-T12), Lendenwirbeln (L1-L5), Kreuzbeinwirbel (S1-S5) und Steißbeinwirbeln. Durch die Komplexität der Wirbelsäule kann es in vielen Bereichen zu Beschwerden kommen.

Beschwerden im Bereich der Lendenwirbelsäule treffen fast jeden Menschen zumindest einmal im Leben. Bei vielen kommen die Kreuzschmerzen immer wieder nach einem mehr oder weniger langen beschwerdefreien oder zumindest beschwerdearmen Zeitraum. Schmerzen und Muskelverspannungen treten dabei im Bereich der unteren Wirbelsäule – im Kreuz auf – und werden oftmals als „Hexenschuss“ beschrieben. Teilweise strahlen die Schmerzen in die Beine aus, was dann teilweise als „Ischias“ bezeichnet wird. Die Beschwerden schränken Personen im Alltag, im Beruf und auch bei der Sportausübung ein.

In der Akutsituation berichtet die betroffene Person oftmals von einer „blöden“ Bewegung oder einer untypischen Belastung in den letzten Tagen. Bei länger bestehenden Beschwerden werden oft lange statische Belastungen, wie langes Sitzen vor dem Computer, angegeben.

Ein Großteil der Kreuzschmerzen werden von „ungefährlichen“ Fehlhaltungen, Fehlbelastungen, Fehlstellungen der kleinen Gelenke, muskulären Verspannungen oder einem Ungleichgewicht der Muskulatur ausgelöst und sind gut behandelbar. Im Rahmen des ärztlichen Gespräches und der körperlichen Untersuchung wird unter anderem nach schwerwiegenden Erkrankungen gesucht, die einer weiteren radiologischen Abklärung bedürfen. Zum Bespiel müssen Bandscheibenvorfälle, Knochenbrüche aufgrund eines Unfalles und bei bekannter Osteoporose oder Entzündungen und rheumatische Erkrankungen ausgeschlossen werden. Je nach Verdacht wird dann ein Röntgen, MRT oder auch eine Blutabnahme in die Wege geleitet.

Das Erkennen der Ursache und die Aufklärung des Patienten ist der erste wichtige Schritt in der Behandlung. Ein Großteil der Betroffenen mit „unspezifischen“ Kreuzschmerzen ist mit einer entsprechenden Therapie nach 2 Wochen wieder beschwerdefrei oder es zeigt sich zumindest eine deutliche Beschwerdeerleichterung.

In der Akutbehandlung kommt neben der Aufklärung die Gabe von Schmerzmedikamenten und eventuell eine manualmedizinische Behandlung (Mobilisation oder Manipulation) zum Einsatz. Bei massiven Schmerzen können lokale Infiltrationen hilfreich sein. Aufgrund des wiederkehrenden Charakters der Beschwerden ist das „richtige“ Verhalten im Alltag und die Vermeidung auslösender Faktoren entscheidend. Im Rahmen einer Bewegungstherapie wird unter anderem an der Haltung, Kräftigung, Dehnung, Aktivierung stabilisierender Muskeln und dem Gleichgewicht gearbeitet. Zusätzlich können Triggerpunkte und Faszien behandelt und osteopathische Techniken eingesetzt werden. Die konsequente Fortsetzung der erlernten Übungen – des Heimübungsprogrammes – ist für eine länger bestehende Beschwerdefreiheit oder zumindest Beschwerdearmut auch nach Beendigung der Therapie entscheidend.

In einer Studie wurde gezeigt, dass Patienten mit länger bestehenden Kreuzschmerzen die Unabhängigkeit von medizinischen Einrichtungen am wichtigsten ist. Die Aufgabe vom Team des Sportambulatorium Wien ist also unter anderem auch die „Hilfe zur Selbsthilfe“ anzubieten. Neben der Aufklärung über das „richtige“ Verhalten in der Akutsituation sind Empfehlungen hinsichtlich der Sportauswahl und Sportausübung wichtige Bestandteile der ärztlichen und therapeutischen Beratung.

Nackenschmerzen / Rückenschmerzen / Lumbago / LWS-Syndrom / Darmbein-Kreuzbein Blockaden

Nackenschmerzen, auch als Cervikalgie bekannt, können lokal im Bereich der Halswirbelsäule auftreten oder in angrenzende Bereiche wie Schultern, Arme und Kopf ausstrahlen.

Als Lumbago werden Schmerzen im unteren Rückenbereich bezeichnet. Es handelt sich dabei im Akutfall um eine plötzliche und starke Muskelverspannung oder -verkrampfung im Lendenwirbelbereich. Lumbago ist eine häufige Ursache für Rückenschmerzen und kann sehr schmerzhaft sein. Je eher die Beschwerden zielführend behandelt werden, desto schneller verschwinden sie in der Regel auch wieder.

Ursächlich für Rückenschmerzen in der gesamten Wirbelsäule können sein:

Verletzungen
  • Stürze oder Unfälle: Können zu Prellungen oder Verstauchungen im unteren Rücken führen.
  • Muskelzerrungen oder -verstauchungen: Durch plötzliches Heben schwerer Gegenstände, falsches Bücken oder eine ungünstige Drehbewegung.
  • Überdehnung oder Verletzung der Bänder: Von Bändern die die Wirbelsäule stabilisieren.

Degenerative Veränderungen
  • Bandscheibenverschleiß: Altersbedingte oder traumatische Abnutzung der Bandscheiben, die zu Entzündungen und Schmerzen führen kann.
  • Arthrose / Spondylose: Degenerative Gelenkserkrankungen können ebenfalls Schmerzen Rücken verursachen. 

Fehlhaltungen und Bewegungsmangel:
  • Langes Sitzen: Insbesondere in einer schlechten Haltung oder ohne ausreichende Rückenunterstützung.
  • Schwache Nacken-/Bauch- und Rumpfmuskulatur: Schmerzen treten durch fehlende muskuläre Stabilität und Unterstützung der Wirbelsäule auf.

Stress und psychische Faktoren:
  • Muskelverspannungen: Durch anhaltenden Stress oder emotionale Belastung.

Welche Behandlungsmethoden bringen Erleichterung?

Die geeignetste Behandlung von Rückenschmerzen ist abhängig von der zugrundeliegenden Ursache. Sobald diese identifiziert ist, kommen als Behandlungsmethoden beispielsweise Physiotherapie, Stoßwellentherapie, lokale Infiltrationen, Mesotherapie und Akupunktur zum Einsatz. Alle genannten Therapiemöglichkeiten werden im Sportambulatorium angeboten.

Nackenschmerzen

Bei einem Bandscheibenvorfall verlagert sich eine zwischen den Wirbeln befindliche Bandscheibe und drückt auf die umgebenden Nerven oder auf das Rückenmark, was zu Schmerzen, Taubheitsgefühlen und einer Muskelschwäche in den Extremitäten oder am Rumpf führen kann.

Ein Mensch hat regulär insgesamt 23 Bandscheiben als Teil der Wirbelsäule. Diese Bandscheiben befinden sich zwischen den einzelnen Wirbelkörpern und dienen als Stoßdämpfer und Flexibilitätsgelenke, die es der Wirbelsäule ermöglichen, sich zu bewegen und Stöße abzufedern.

Die häufigsten Bandscheibenvorfälle treten in der lumbalen (Lendenwirbelsäule) und zervikalen (Halswirbelsäule) Region der Wirbelsäule auf. Diese Bereiche erfahren oft die größten Belastungen und Bewegungen, was sie anfälliger für Verschleißerscheinungen macht.

Was genau ist ein Bandscheibenvorfall?

Jede Bandscheibe besteht aus einem äußeren Anteil, dem Anulus fibrosus, einem konzentrisch angeordneten, kollagenreichen Faserring Die Hauptfunktion des Anulus fibrosus besteht darin, den inneren, gelartigen Anteil der Bandscheibe, namens Nucleus pulposus, im Inneren der Bandscheibe zu halten und gleichzeitig Stöße und Belastungen auf die Wirbelsäule zu absorbieren.

Bei Bandscheibenvorfällen kann der Anulus fibrosus aufgrund von Verschleiß oder Verletzungen reißen oder Risse entwickeln, durch die der Nucleus pulposus austreten und auf die umgebenden Nervenwurzeln oder das Rückenmark drücken kann. Dies kann Schmerzen, Taubheitsgefühle Muskelschwäche und andere neurologische Symptome verursachen.

Nicht operative = konservative Behandlungsmöglichkeiten

Die überwiegende Mehrheit der Bandscheibenvorfälle kann durch gezielte konservative (=nicht operative) Maßnahmen behandelt werden. Dazu zählen u.a.:

  • Physiotherapie oder Osteopathie
  • Vorübergehende medikamentöse Therapie
  • Infiltrationstherapie, Neuraltherapie, Mesotherapie, Akupunktur
  • Evtl. Lebensstilmodifikation

So kann ein Bandscheibenvorfall im Verlauf von mehreren Wochen in einigen Fällen vom Körper selbst wieder zumindest teilweise abgebaut werden und eine deutliche Besserung der Schmerzen erreicht werden.

Ein möglichst früher Beginn der bei uns im Sportambulatorium angebotenen, konservativen Therapiemöglichkeiten nach Auftreten der Beschwerden ist dabei empfehlenswert. Je eher eine geeignete Behandlung erfolgt, desto schneller können die Schmerzen gebessert werden und eine Chronifizierung verhindert werden.

Wann sollte ein Bandscheibenvorfall operiert werden?

Falls es unter den genannten konservativen Therapiemethoden zu keiner ausreichenden Besserung der Beschwerden kommen sollte, kann eine Operation notwendig werden.

Beispielsweise im Fall von:

  • Schweren Symptomen: Starke Schmerzen, die durch konservative Maßnahmen nicht gelindert werden können.
  • Neurologischen Defiziten: Zunehmende Schwäche, Taubheit, Funktionsverlust oder Koordinationsstörungen in den Beinen oder Armen.
  • Beeinträchtigung der Lebensqualität: Einschränkungen im täglichen Leben aufgrund von Schmerzen und anderen Symptomen.
  • Verlust der Blasen- oder Darmkontrolle: Ein Zeichen für das Cauda-equina-Syndrom, eine schwere Komplikation, die eine sofortige chirurgische Behandlung erfordert. Eine unmittelbare neurochirurgische Vorstellung im Sportambulatorium wird in diesen Fällen dringend angeraten.

Bezüglich der Überprüfung der Notwendigkeit einer OP, dem genauen Ablauf einer Bandscheibenoperation und dem postoperativen Vorgehen werden Sie von unserer Neurochirurgin Dr. Reinhart sehr gerne ausführlich untersucht und beraten.

Wirbelkanalstenose

Eine Wirbelkanalstenose oder auch Spinalkanalstenose genannt, ist eine Verengung des Spinalkanals, durch den das Rückenmark und die Nervenwurzeln verlaufen. Diese Verengung kann Druck auf das Rückenmark und die daraus abgehenden Nerven ausüben, was zu Schmerzen, Taubheit, Schwäche und anderen neurologischen Symptomen führen kann. Die häufigsten Ursachen sind degenerative Veränderungen der Wirbelsäule, wie Arthritis, Bandscheibenvorfälle und die Bildung von Knochenspornen.

Symptome einer Spinalkanalstenose
  • Schmerzen im Rücken und/oder Nacken
  • Beinschmerzen, Kribbeln oder Taubheit (häufig verschlimmern sich die Symptome beim Gehen und bessern sich beim Sitzen oder Vorbeugen)
  • Schwäche in den Beinen oder Armen
  • Verlust der Blasen- oder Darmkontrolle (in schweren Fällen)
Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung der Spinalkanalstenose kann konservativ oder operativ sein. Konservative Behandlungsmethoden umfassen Schmerzmedikamente, Physiotherapie, Epiduralinjektionen, Infiltrationen, Akupunktur und Lebensstiländerungen und werden im Sportambulatorium angeboten.

Wann ist eine Operation notwendig?

Eine Operation kann notwendig werden bei:

  • Schweren Symptome: Starke Schmerzen, die durch konservative Maßnahmen nicht gelindert werden können.
  • Neurologischen Defizite: Zunehmende Schwäche, Taubheit oder Funktionsverlust in den Beinen oder Armen.
  • Beeinträchtigung der Lebensqualität: Einschränkungen im täglichen Leben aufgrund von Schmerzen und anderen Symptomen.
  • Verlust der Blasen- oder Darmkontrolle: Ein Zeichen für das Cauda-equina-Syndrom, eine schwere Komplikation, die eine sofortige chirurgische Behandlung erfordert.
Operative Verfahren
  • Dekompressionsoperation: Entfernung von Knochen, Bandscheibengewebe oder verdickten Bändern, die den Spinalkanal verengen.
  • Laminektomie: Entfernung des hinteren Teils eines Wirbels (Lamina) zur Vergrößerung des Spinalkanals.
  • Foraminotomie: Erweiterung der Zwischenwirbellöcher (Foramina), durch die die Nervenwurzeln austreten.
  • Fusion: Stabilisierung der Wirbelsäule durch Verschmelzung zweier oder mehrerer Wirbel.

Die Entscheidung für eine Operation wird individuell, basierend auf der Schwere der Symptome, dem allgemeinen Gesundheitszustand und den Ergebnissen bildgebender Untersuchungen wie MRT oder CT getroffen. Unsere erfahrene Wirbelsäulenchirurgin Dr. Reinhart kann die für Sie beste Vorgehensweise empfehlen.

Wirbelfraktur

Eine Wirbelfraktur ist ein Bruch oder Riss in einem der Wirbelknochen. Diese Art von Fraktur kann in jedem Abschnitt der Wirbelsäule auftreten, ist jedoch am häufigsten in der Brust- (Thorakal-) und Lendenwirbelsäule (Lumbalwirbelsäule) zu finden.

Ursachen einer Wirbelkörperfraktur

Wirbelkörperfrakturen können durch verschiedene Faktoren und Ereignisse verursacht werden:

Traumatische Verletzungen:

  • Stürze: Ein schwerer Sturz auf den Rücken oder das Gesäß kann zu einem Bruch führen.
  • Sportverletzungen: Kontakt- oder Hochgeschwindigkeitssportarten können zu Wirbelfrakturen führen.
  • Verkehrsunfälle: Der Aufprall bei einem Autounfall kann erhebliche Kräfte auf die Wirbelsäule ausüben.

Osteoporose:

  • Bei Osteoporose nimmt die Knochendichte ab, was die Wirbel anfälliger für Frakturen macht, selbst bei einem geringen Trauma oder alltäglichen Aktivitäten wie Heben oder Bücken.

Pathologische Frakturen:

  • Knochentumore: Metastasen oder primäre Knochentumore können die Wirbelknochen schwächen und zu Frakturen führen.
  • Infektionen: Infektionen wie Osteomyelitis können den Knochen schwächen und eine Fraktur verursachen.

Andere degenerative Erkrankungen:

  • Arthritis: Schwerwiegende degenerative Veränderungen können die Struktur der Wirbel beeinträchtigen und das Risiko von Frakturen erhöhen.
Symptome einer Wirbelkörperfraktur
  • Starke Rückenschmerzen: Akute, plötzliche Schmerzen an der Stelle der Fraktur.
  • Bewegungseinschränkungen: Schwierigkeiten beim Stehen, Sitzen oder Gehen.
  • Nervenkompression: Taubheit, Kribbeln oder Schwäche in den Armen oder Beinen, wenn die Fraktur Druck auf die Nerven ausübt.
  • Haltungsveränderungen: Sichtbare Deformität wie ein Rundrücken (Kyphose) bei Osteoporose-bedingten Frakturen.
Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung einer Wirbelkörperfraktur hängt von der Ursache, dem Ort und der Schwere der Fraktur ab:

Konservative Behandlung:

  • Schmerzmedikation: Zur Linderung akuter Schmerzen.
  • Ruhigstellung: Verwendung von Orthesen oder Korsetts zur Stabilisierung der Wirbelsäule.
  • Physiotherapie: Zur Verbesserung der Beweglichkeit und Stärkung der Rückenmuskulatur.
  • Infiltrationen/ Neuraltherapie/ Mesotherapie/ Akupunktur: Zur Schmerzlinderung und rascheren Genesung tragen die genannten Therapiemöglichkeiten deutlich bei.

Operative Behandlung:

  • Kyphoplastie oder Vertebroplastie: Minimalinvasive Verfahren zur Stabilisierung des Wirbels und Linderung der Schmerzen durch Injektion von Knochenzement.
  • Dekompressionsoperation: Entfernung von Knochenfragmenten oder Gewebe, das Druck auf das Rückenmark oder die Nerven ausübt.
  • Wirbelsäulenfusion: Verbindung von Wirbeln zur Stabilisierung der Wirbelsäule und Verhinderung weiterer Schäden.

Die Wahl der Behandlung hängt von mehreren Faktoren, einschließlich der genauen Art der Fraktur ab. Unsere Neurochirurgin Dr. Reinhart kann Ihnen die für Sie beste Vorgehensweise empfehlen.

Carpaltunnelsyndrom

Der Karpaltunnel ist ein knöcherner Kanal auf der Innenseite des Handgelenks. Der Kanal ist vom Handgelenksband abgeschlossen und von Bindegewebe umgeben. Im Karpaltunnel verlaufen die Beugesehnen der Finger und der Mittelhandnerv (Nervus medianus). Kommt es zu einer krankhaften Verengung des Karpaltunnels, entsteht Druck auf den Nerv. Dadurch können Beschwerden auftreten und der Nerv geschädigt werden.

Ob ein Karpaltunnelsyndrom vorliegt und wie ausgeprägt es ist, kann mit einer Nervenleitgeschwindigkeitsmessung (NLG/ENG) festgestellt werden.

Zu den Ursachen zählen Überlastungen der Hand, Verletzungen und bestimmte Erkrankungen. Eine Therapie ist notwendig, wenn über längere Zeit Beschwerden oder Gefühlsstörungen auftreten. Unbehandelt kann es in manchen Fällen zu bleibenden Schäden kommen.

Typisch ist das „Einschlafen“ der Hand und der Finger, besonders nachts oder gegen Morgen. Auch bei bestimmten Handhaltungen, wie beim Telefonieren, Zeitungslesen, Rad- oder Motorradfahren, kann es zu Kribbeln oder Taubheitsgefühl in der Hand und in den Fingern kommen.

Die häufig schmerzhaften nadelstichartigen Missempfindungen treten anfangs vorwiegend an den mittleren Fingern auf. Später ist auch der Daumen oder sogar der gesamte Arm betroffen. Die Beschwerden verstärken sich durch Belastung der Hand, z.B. durch Gartenarbeit. Sie bessern sich meist durch Änderung der Handhaltung oder „Ausschütteln“. Bei fortgeschrittener Erkrankung fühlen sich die Finger ständig „taub“ an. Außerdem bildet sich die seitliche Daumenballenmuskulatur zurück.

Typische Symptome sind:

  • Kribbeln und Taubheitsgefühl im Daumen, Zeige- und Mittelfinger
  • Muskelkrämpfe im Bereich der Hand
  • Schwächegefühl in der Hand, besonders beim Greifen
  • Störung der Feinmotorik
  • Muskelschwund der Daumenballenmuskulatur

Bei starken und langanhaltenden Beschwerden mit sensiblen und/oder motorischen Ausfallserscheinungen und entsprechenden Ergebnissen in der Nervenleitgeschwindigkeitsmessung, kann eine Operation notwendig sein. Dabei wird das Handgelenksband, welches den Karpaltunnel umschließt, in einem kleinen Eingriff durchtrennt und die Einengung des Nervs beseitigt.

Um die für Sie geeigneten Behandlungsmethoden zu besprechen, vereinbaren Sie gerne einen Termin im Sportambulatorium.

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