AC-Luxation

AC-Luxation

Das sogenannte AC-Gelenk (= Acromio-Clavicular-Gelenk) ist die Verbindung zwischen dem äußeren Ende des Schlüsselbeines und dem Acromion des Schulterblattes.

Die Luxationen des AC-Gelenks wird meist durch einen direkten Sturz auf die Schulter bei adduzierten Arm ausgelöst z.B. beim Radfahren, Reiten oder Skifahren.

Entsprechend des Verletzungsausmasses spricht man von verschiedenen Verletzungsgraden, unterteilt nach Tossy I bis III.

Während eine Tossy I Verletzung konservativ behandelt werden kann, sollten Tossy II und III Verletzungen operativ versorgt werden.

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Das sogenannte AC-Gelenk (= Acromio-Clavicular-Gelenk) ist die Verbindung zwischen dem äußeren Ende des Schlüsselbeines und dem Acromion des Schulterblattes.

Zu Luxationen im Acromioclaviculargelenk kommt es verhältnismäßig häufig in körperkontaktbetonten Sportarten, ebenso im Reitsport, beim Radfahren, Skilaufen und Ringen. Verursacht wird die Verletzung meist direkt durch einen Sturz auf die Schulter bei adduziertem Arm, seltener indirekt durch einen Sturz auf die ausgestreckte Hand. Wenn die fixierende Kapsel und Bänder unfallbedingt zerreißen, wird das Schlüsselbein durch den Muskelzug nach oben verlagert wird – das Schlüsselbein luxiert nach oben.

Entsprechend des Verletzungsausmasses spricht man von verschiedenen Verletzungsgraden, unterteilt nach Tossy:

  • Tossy I: dabei ist lediglich die Gelenkkapsel des AC-Gelenkes überdehnt, ohne nennenswerte Verletzung der Bänder. Die Röntgen-Belastungsaufnahmen lassen keinerlei Auffälligkeiten erkennen.
  • Tossy II: es zerreißt die Gelenkkapsel samt den Bändern zwischen Acromion und Schlüsselbein ( acromio-claviculare Bänder ). Die coraco-clavicularen Bänder sind gedehnt oder eingerissen. Auf den Röntgen-Belastungsaufnahmen steht das äußere Schlüsselbeinende gegenüber dem Acromion bis etwa halbe Schaftbreite des Schlüsselbeines nach oben. Dieser Schweregrad stellt die sogenannte Subluxationsstellung dar, und neigt zu einer Früharthrose, da die beiden Knochen noch in Kontakt zueinander sind und gegeneinander reiben (daher auch die OP-Indikation bei den gering-dislozierten Tossy II Verletzungen).
  • Tossy III: sämtliche Bänder samt Gelenkkapsel sind zerrissen ( auch die sogenannten coraco-claviculären Bänder zwischen dem Schlüsselbein und Coracoid ). Röntgenologisch steht das äußere Schlüsselbeinende um mehr als Schaftbreite nach oben.

SYMPTOME

Typische klinische Symptome sind Schmerzen über dem AC-Gelenk und das Klaviertastenphänomen: Durch Druck von oben auf das äußere Schlüsselbeinende, welches deutlich nach oben steht, kann dieses ähnlich einer Klaviertaste nach unten gedrückt werden. Beim Nachlassen des Druckes schnellt es allerdings sofort wieder nach oben.

BEHANDLUNG:

Konservativ: ohne Operation kann man die AC-Gelenksverletzungen vom Typ Tossy I behandeln:

  • Ruhigstellender Verband für einige Tage (Armschlinge oder ähnliche industrielle Verbände)
  • Schmerzstillende und abschwellende Medikamente
  • Aufbau der Beweglichkeit, bei Bedarf durch krankengymnastische Unterstützung nach Rückgang der initialen Schmerzen

OPERATION:

Operiert werden sollten Verletzungen vom Typ Tossy II und Tossy III.

Dabei wird das nach oben stehende, verrenkte Schlüsselbeinende nach unten in seine korrekte Lage gedrückt. Damit das Schlüsselbein bis zum Ausheilen der Kapsel-Bandverletzungen in dieser korrekten Lage verbleibt, empfiehlt Univ.Prof. Dr. Christian Gäbler die dynamische und minimal-invasive Versorgung mit dem AC-Tight Rope System (Arthrex), s. auch in diesem Video. – Zusätzlich werden bei der OP die Bänder und Kapsel genäht. Mit diesem kombinierten Modell aus Bandnaht und Tight-Rope Stabilisierung wird eine ausgesprochen gute und rasche Primärstabilität erreicht – ein großer Vorteil für Patienten, die aus beruflichen oder sportlichen Gründen rasch eine möglichst freie Schulterfunktion erreichen müssen.

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Bitte beachten Sie, dass sich medizinische Indikationen und Therapien ständig ändern. Teilweise erfolgen diese Veränderungen rascher, als Univ.Prof. Dr. Christian Gäbler zeitlich imstande ist, die Homepage zu aktualisieren. Manche Informationen zu Dosierung, Verabreichung und Zusammensetzungen von Medikamenten können sich inzwischen geändert haben. Das Lesen einer Internetseite kann den Besuch beim Arzt nicht ersetzen - es kann sein, dass Ihnen bei einer Untersuchung und anschliessenden Besprechung durch Ihren Arzt auch andere Informationen durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse mitgeteilt werden. Bitte beachten Sie, dass Operationen und ambulante Eingriffe nicht in den Räumlichkeiten des Sportambulatorium Wien durchgeführt werden.

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