Rotatorenmanschette

Rotatorenmanschette

Innerhalb des Schultergelenkes gibt es eine Muskelgruppe bestehend aus vier Muskeln: Musculus subscapularis, M. supraspinatus, M. infraspinatus und M. teres minor, die den Oberarmkopf von oben wie eine Kappe umschließen. Die Funktion dieser Muskeln ist es einerseits das Schultergelenk zu stabilisieren, andererseits den Arm zu heben und zu drehen, also zu rotieren. Deshalb werden diese Muskeln, entsprechend ihrer Funktion, zu einer Gruppe zusammengefasst und als „Rotatorenmanschette“ bezeichnet.

Betrachtet man den knöchernen Kanal, durch den diese Muskeln verlaufen, kann man sich gut vorstellen, daß bei Belastung eine Schädigung des Muskelgewebes nicht ausbleibt (s. auch Impingement).

Zu einem Einriss der Rotatorenmanschette (Rotatorenmanschettenläsion) kann es infolge einer akuten Verletzung kommen. Wesentlich häufiger ist aber der zunehmenden Verschleiß und die Abnützung im Rahmen eines Impingement-Syndroms. Am häufigsten ist hierbei die Supraspinatussehne (also die Sehne des Musculus supraspinatus) betroffen.

Typisch für die Rotatorenmanschettenverletzung sind Schmerzen beim Heben des Armes, meist auch verbunden mit einem deutlichen Kraftverlust. Unter Umständen kann der Arm gar nicht abgehoben werden.

THERAPIE

Bei jüngeren Patienten sollte eine Verletzung der Rotatorenmanschette operativ behandelt werden. In den meisten Fällen lässt sich der Riss in der Rotatorenmanschette im Rahmen einer Arthroskopie minimal-invasiv verschliessen. Das bedeutet es bleiben nur drei bis vier wenige Millimeter grosse Narben zurück. Bei größeren bzw. älteren Verletzungen ist dies eventuell nicht möglich, und es ist ein ca. drei Zentimeter langer Hautschnitt erforderlich. Wichtig ist bei der Patientenaufklärunmg, dass trotz Operation meist noch für acht bis zwölf Wochen Schmerzen bestehen – und eine intensive postoperative physikalische Therapie erforderlich ist.

Bei älteren Patienten kann primär ein drei bis sechs monatiger konservativer Behandlungsversuch mit Physiotherapie versucht werden. Da aber mit den heutigen Operationsmethoden im allgemeinen sehr gute Resultate erzielt werden, sollte bei älteren Patienten die trotz Physiotherapie über anhaltende Schmerzen und eine störende Bewegungseinschränkung klagen, eine Operation nicht allzu lange hinausgeschoben werden.

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