Eine Schwellung im Bereich der Kniekehle ist häufig das Symptom einer Bakerzyste.
Sie treten meistens als Folge chronischer Meniskus- bzw. Knorpelschäden auf, können aber auch im Rahmen chronisch-rheumatischer Knieerkrankungen auftreten. Durch das ständige Reiben im Kniegelenk kommt es dann zu einer gesteigerten Produktion von Gelenksflüssigkeit, die als zystischen Aussackung in der Kniekehle spürbar ist.
Neben Schmerzen und Spannungsgefühl in der Kniekehle, kann es beim Platzen der Bakerzyste zu plötzlichen starken Schmerzen und Entzündungserscheinungen im gesamten Knie kommen.
In den meisten Fällen bildet sich die Bakerzyste nach erfolgreicher Behandlung der Grunderkrankung (z.B. einer Meniskusoperation) von selbst zurück und muss nicht operativ entfernt werden.
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SYMPTOME
Die Beschwerden sind meist von der
Belastung des Kniegelenks abhängig. Oft gehen die Symptome bei
Ruhigstellung wieder zurück oder verschwinden sogar ganz.
Am häufigsten sind:
Schmerzen oder Spannungsgefühle in der Kniekehle oder der oberen Wadenmuskulatur
eine wiederkehrende druckempfindliche Schwellung in der Kniekehle
Bewegungseinschränkung bei sehr großen Zysten.
Wenn die Bakerzyste platzt, kann es zu plötzlich einsetzenden starken
Schmerzen des Kniegelenks oder des gesamten Unterschenkels und auch zu
Entzündungserscheinungen kommen.
DIAGNOSE
Bild: Die MRI Untersuchung zeigt das exakte Ausmass der Bakerzyste (weiss)
Für die Diagnose wichtig sind ein genaues Erfassen des Krankheitsverlaufs, sowie eine manuelle Untersuchung des Kniegelenks.
Univ.Prof. Dr. Christian Gäbler empfiehlt allen Patienten eine MRI-Untersuchung: erstens kann damit die exakte Größe und die genaue Ausdehnung der Bakerzyste dargestellt werden, zweitens wird die auslösende Grunderkrankung (wie z.B. ein bestehender Meniskusschaden) sicher abgeklärt.
THERAPIE
Die Therapie richtet sich auf der einen Seite gegen
die zugrunde liegende Erkrankung (Knorpelschaden, Meniskusläsion oder
chronische Entzündung), auf der anderen Seite jedoch gegen die Zyste
selbst. Als konservative Therapie stehen schmerzstillende und
entzündungshemmende Medikamente zur Verfügung.
Bild: Bei der Operation werden grosse Bakerzysten aus der Kniekehle entfernt
In den meisten Fällen bildet sich die Bakerzyste nach erfolgreicher Behandlung der Grunderkrankung (z.B. einer Meniskusoperation) von selbst zurück und muss nicht operativ entfernt werden.
Wenn die Bakerzyste so gross ist, dass sie dem Patienten anhaltende Beschwerden bereitet und z.B. auch eine Bewegungseinschränkung besteht, muss sie operativ entfernt werden. Das gelingt selten im Rahmen einer Arthroskopie meist durch ein offenes Verfahren. Dabei wird die Zyste bis zu ihrer Verbindung mit der Gelenkskapsel freigelegt, im Ganzen entfernt und die Gelenkskapsel gefenstert.
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Bitte beachten Sie, dass sich medizinische Indikationen und Therapien ständig ändern. Teilweise erfolgen diese Veränderungen rascher, als Univ.Prof. Dr. Christian Gäbler zeitlich imstande ist, die Homepage zu aktualisieren. Manche Informationen zu Dosierung, Verabreichung und Zusammensetzungen von Medikamenten können sich inzwischen geändert haben. Das Lesen einer Internetseite kann den Besuch beim Arzt nicht ersetzen - es kann sein, dass Ihnen bei einer Untersuchung und anschliessenden Besprechung durch Ihren Arzt auch andere Informationen durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse mitgeteilt werden. Bitte beachten Sie, dass Operationen und ambulante Eingriffe nicht in den Räumlichkeiten des Sportambulatorium Wien durchgeführt werden.